Die neun Gewohnheiten des Sonnenwolfs
Der folgende Text stammt aus Odin, Nietzsche und der Pfad zur linken Hand - Kapitel 7: Der Sonnenwolf und gibt einen ersten Eindruck, was den Sonnenwolf im Alltag ausmacht. Im Text tauchen "König, Krieger, Magier und Liebhaber" auf - das sind tiefenpsychologische Archetypen, die im 5. Kapitel des Buchs ausführlich behandelt werden. Doch genug der Vorrede.
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Was bedeutet all das konkret und im Alltag? Unser Sonnenwolf vereint radikale Eigenverantwortung mit produktiver Kreativität und geistiger und körperlicher Wehrhaftigkeit. Das kann viele verschiedene Formen annehmen, je nach seinen individuellen Interessen, Vorlieben und Zielen. Was alle Sonnenwölfe gemeinsam haben, ist ihr Streben nach Selbstermächtigung, sie wollen immer geschickter, stärker, weiser und mächtiger werden.
Dazu arbeitet der Sonnenwolf kontinuierlich an sich selbst und bringt Selbstopfer im Sinne Odins. Die Arbeit an sich selbst ist oft gleichzeitig auch Arbeit im klassischen Sinne, also Arbeit an Äußerem. Er sieht Erwerbsarbeit, die Arbeit die er verrichtet um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, immer auch als Gelegenheit zur Selbstentwicklung an. Immer gibt es etwas, dass er noch besser machen könnte - und wenn es nur der innere Umgang mit den Dingen ist.
Sein Alltag wird von Gewohnheiten bestimmt, die er sich bewusst zum Zwecke seiner Selbstermächtigung angeeignet hat. Er ist ein unermüdlicher Selbstentwickler, der große Freude daraus gewinnt, seinen eigenen Fortschritt zu beobachten. Jeder Tag ist für ihn der nächste Schritt auf dem langen Marsch selbstwärts.
Die Zeit fliegt für ihn dahin, jeden Tag gäbe es noch tausend Dinge mehr zu tun, zu sehen und zu lernen. Dieses Überangebot an Möglichkeiten ist für den Sonnenwolf keine Überforderung, sondern korrespondiert mit einem Gefühl der Fülle und der Erkenntnis, dass das Leben mehr zu bieten hat, als er jemals nutzen könnte. Er lebt in Abundanz statt in Mangel. Seine Gedanken kreisen dankbar um all das, was er bereits hat und voller Vorfreude um alles, was er noch erobern will. Er sieht Chancen statt Risiken und nutzt jeden Tag entsprechend.
Aufgrund und mittels seiner ökonomischen Einsichten arbeitet er stets daran, seine finanzielle Situation zu verbessern. Dabei geht es ihm vor allem um Unabhängigkeit. Dem Sonnenwolf wäre es grundsätzlich lieber, 5.000 € im Monat aus fünf verschiedenen und möglichst passiven Einkommensquellen zu erzielen, als 10.000 € aus einer einzigen aktiven Einkommensquelle.
Der Sonnenwolf ist sich Selbstzweck - und Geld immer nur Mittel zu diesem Zweck, ein Universalwerkzeug um die eigenen Träume zu verwirklichen. Von einer einzigen Einkommensquelle abhängig zu sein ist ihm zu wider, gleichzeitig ist ihm auch bewusst, dass man nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann. Er ist ein kluger Investor seiner Lebenszeit und seiner Ressourcen, er findet seine Balance zwischen „alle Eier in einen Korb legen und gut drauf aufpassen“ auf der einen Seite und „nicht alles auf eine Karte setzen“ auf der anderen Seite. Er lebt insgesamt ein ausgeglichenes Leben in Balance, in dem König, Krieger, Magier und Liebhaber gemeinsam am Tisch sitzen und alle vier auf ihre Kosten kommen.
Daraus ergibt sich ein Leben, dessen Alltag aus einer gesunden Mischung aus geistigen und körperlichen Anstrengungen besteht. Der Sonnenwolf trainiert Körper und Geist, lernt aus der Vergangenheit, plant für die Zukunft und lebt im Jetzt. Jeder Tag beinhaltet sowohl psychische als auch physische Ertüchtigung, er übt sich im Kampf als auch im Verstehen. Als Appelle formuliert ergeben sich so neun Gewohnheiten:
1. Wage es zu träumen
2. Manifestiere deine Werte
3. Übe wie du kämpfst
4. Erweitere deinen Horizont
5. Reflektiere und regeneriere
6. Bring zu Ende was du begonnen hast
7. Stärke Körper & Geist
8. Teile dein Glück mit deinen Lieben
9. Belohne dich für deine Leistung
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Diese neun Gewohnheiten werden dann im weiteren Verlauf des Kapitels ausführlich erläutert. Sie alltäglich zu leben ist was den Sonnenwolf ausmacht.